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Apple SIM kommt in die Schweiz

Apple macht zumindest bei einigen iPads das Wechseln der SIM-Karte überflüssig: Wer sich im Ausland aufhält, kann mit der Apple SIM dasjenige Daten-Abo auswählen, welches am besten auf seine Bedürfnisse angepasst ist — ohne eine lokale SIM-Karte kaufen zu müssen.

Patrick Bieri

Auch im Ausland möchte man nicht mehr auf das mobile Internet verzichten. Wer nicht ständig ein WiFi-Netzwerk suchen möchte, der nutzt entweder den Roaming-Dienst seines Providers oder er kauft sich eine SIM-Karte eines lokalen Telekom-Anbieters.

Zumindest für die Nutzer eines iPad Air 2 und eines iPad mini 3 (jeweils in der «Wi-Fi + Cellular»-Version) gibt es nun eine einfachere Möglichkeit, das mobile Internet im Ausland zu nutzen.

SIM-Karte für die Ferien

Ab sofort können Kunden in der Schweiz und in Deutschland in den Apple Stores eine Apple SIM erwerben. Dabei handelt es sich um eine SIM-Karte, welche nicht mehr an einen einzelnen Mobilfunk-Provider gebunden ist. Wer an seinem Reiseziel angekommen ist, kann mit der Apple SIM entscheiden, welches mobile Datennetz er nutzen möchte. In mehr als 90 Ländern bieten Apples Partner über «GigSky» Datenabos für das iPad an. Apple arbeitet bei der Apple SIM aber nicht mit allen Mobilfunkprovidern zusammen.

Je nach Land steht eine unterschiedlich grosse Anzahl an Provider zur Auswahl. Je nach Anbieter unterscheiden sich die Konditionen der Daten-Abos. Während einige Provider die genutzten Daten verrechnen, bieten andere Provider ein zeitabhängiges Daten-Abo an. Auf der Seite von GigSky können die verschiedenen Angebote pro Land detailliert aufgelistet werden.

In drei Knowledgebase-Artikeln informiert Apple genauer über die Apple SIM: «Auswahl eines mobilen Datentarifs mit installierter Apple SIM», «Erste Schritte mit der Apple-SIM» und «Get help using the Apple SIM in your iPad».

2 Kommentare

Kommentar von Blackadder

Na super, dachte ich mir. Das passt. So ‘ne Apple SIM hole ich mir doch gleich in Zürich im Apple Store an der Bahnhofstrasse. Ich reise so viel herum - endlich hört die ganze SIM-Karten Getausche auf.

Ich, voller Vorfreude mit einem Grinsen im Laden. Das nette Mädchen “Apple SIM? Ehm… Ja, stellen Sie sich doch dorthin - es dauert etwa 10 Minuten, dann kommt jemand.” Okay. Ich warte. Ich verpasse mein Zug. Ich grinse weiter. Endlich taucht ein Typ auf und fragt “Sie möchten eine Apple SIM?” Ich: “Ja, gerne.” Er: “Wo haben Sie Ihren Wohnsitz?” Ich: “Hier in Zürich, wieso?” Er: “Leider dürfen wir die Apple SIM nur an Personen verkaufen, die Ihren Wohnsitz in den USA und in Grossbrittanien haben.” Hääääh? (Oder “Wie bitte?”) Ich: “Ist ja toll. Das hätte jemand auch gleich sagen können.” Nichts mehr mit Grins. Ich raus aus dem Laden und nach Hause.

Dort wieder die Website Apple und Apple Store CH durchsucht - keine derartige Infos gefunden. Aber die Pressemitteilung, dass das Teil erhältlich sei. Ich gebe aber nicht auf und ruf die 0800-Nummer von Apple an. Dort bekomme ich die gleiche Info. Zusätzlich: “Leider hat Gigsky kein grünes Licht für den Betrieb in Deutschland und in der Schweiz gegeben. Wir warten noch. ” Ich: “Und was ist mit ee und T-Mobile? Die sind ja gemäss Ihrer Website auch Partner.” Er: “Ehm… Da habe ich keine Infos.”

Fazit: Nette Idee. Ich wäre voll dabei gewesen. Aber so ist die Sache m.E. zum Scheitern verurteilt. Es sollte alles einfacher machen aber es versumpft in den bürokratischen Mühlen der Carriers. Schade. Falls es doch noch erhältlich sein sollte und ich das auch im Heimatland verwenden kann (und nicht an der Staatsgrenze mein iPad aufknacksen muss, um SIM-Karte zu wechseln), dann bin ich dabei.

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