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Apple präsentiert iPad Air 2 und iPad mini 3

Mit dem iPad Air 2 stellte Apple heute das dünnste Tablet der Welt vor. Nur 6.1 Millimeter dünn ist das neue iPad und damit gar noch fast ein Millimeter dünner als das neue iPhone 6 Plus. Gleichzeitig hat das Unternehmen auch dem iPad mini eine kleine Aktualisierung beschert, die Neuerungen beim kleinen iPad halten sich aber in Grenzen.

Stefan Rechsteiner

Sowohl das neue iPad Air 2 wie auch das neue iPad mini 3 sind neu nicht nur mehr in Silber und Spacegrau, sondern auch in einer goldenen Farbvariante verfügbar. Des weiteren wurden die drei unterschiedlichen Speicherkapazitäten angepasst — analog zu den iPhone-6-Modellen sind auch die neuen iPad Air 2 und iPad mini 3 neu mit 16, 64 oder 128 GB verfügbar. Nicht mehr erhältlich ist ein Zwischenschritt mit 32 GB. Dafür ist der Preis für 64 GB bzw. 128 GB analog zu den bisherigen 32 bzw. 64 GB Modellen.

Mit den neuen Modellen hält nun auch der Fingerabdrucksensor Touch ID bei den iPads Einzug. Mit diesem lässt sich nicht nur das Gerät entsperren oder Einkäufe aus den iTunes- und App-Stores tätigen, sondern dank den neuen Möglichkeiten in iOS 8 auch in Drittanbieter Apps Zugänge und Dienste authentifizieren. Auch lässt sich der Touch-ID-Sensor für Einkäufe mittels dem neuen Bezahlsystem «Apple Pay» nutzen. Jedoch nur für Online-Einkäufe beziehungsweise Einkäufe in Apps. Die iPads verfügen über kein NFC und können deshalb nicht in Verkaufsläden an den Terminals für das Zahlen genutzt werden — dies bleibt vorerst den iPhone 6 und später auch der Apple Watch vorbehalten.

Rein äusserlich vom Design her gleicht das neue iPad Air 2 dem bisherigen iPad Air: Es kommt das fast gleiche Unibody-Gehäuse aus eloxiertem Aluminium zum Einsatz — einfach dünner: Das neue iPad Air ist nur 6.1 Millimeter dünn. Das neue Tablet ist damit fast ein Millimeter dünner als das neue iPhone 6 Plus und ist laut Apple das «Dünnste Tablet der Welt». Auch wurde das Gerät etwas leichter (gut 30 Gramm) als die Vorgängergeneration.

Auch das Display hat Apple verbessert. Dieses ist nun direkt an das Glas laminiert, womit zwischen Display und Display kein Zwischenraum mehr ist — dies bringt nicht nur das Bild «näher» an die Fingerspitzen des Nutzers, sondern erlaubt auch ein besseres Bild. Dank einer neuen antireflektierenden Beschichtung sollen Spiegelungen um 56 Prozent reduziert werden, sagt Apple.

Ausgestattet ist das neue Tablet mit einem neuen A8X-Prozessor von Apple. Dieser sol im Vergleich zum A7 im bisherigen iPad Air eine um bis zu 40 Prozent bessere CPU-Leistung und eine 2.5-mal höhere Grafikleistung ermöglichen. Gleichzeitig soll die Batterielaufzeit bei 10 Stunden bleiben.

Mit an Bord ist auch der M8 Motion Coprozessor, über welchen Bewegungsdaten energieeffizient berechnet werden. Dazu stehen dem M8 der Beschleunigungssensor, der Gyroskop, der Kompasses und ein neuer Barometer-Sensor zur Verfügung. Letzter kommt auch bei den neuen iPhone 6 zum Einsatz und misst Luftdruck und die relative Höhe.

Die Kamera auf der Rückseite — die «iSight» — löst mit 8 Megapixel auf und erlaubt neu auch den «Burst Mode», Zeitraffer-Aufnahmen und Slo-Mo-Videos mit 240 Bilder pro Sekunde. Gegenüber der Vorgängerversion soll die neue Kamera 80 Prozent mehr Licht auf den Bildsensor fallen lassen können. Auch die FaceTime-HD-Kamera wurde verbessert und bietet neu unter anderem eine bessere Gesichtserkennung.

Dank 802.11ac Wi-Fi soll beim iPad Air 2 eine bis zu 2.8-fache Wi-Fi-Geschwindigkeit gegenüber dem iPad Air erreicht werden. Das LTE-Modell unterstützt neu mehr LTE-Frequenzbänder und Verbindungen bis 150 Mbps.

Unterschied zwischen iPad Air 2 und iPad mini 3 wieder grösser

Beim ebenfalls neuen iPad mini 3 hat Apple tatsächlich nicht viel geändert. Abgesehen von den neuen Speicher-Optionen, der goldenen Variante und dem Touch-ID-Sensor setzt Apple bei der technischen Ausstattung des neuen iPad minis gänzlich auf die Specs der letztjährigen zweiten Generation. Es kommt weiterhin ein A7-Prozessor zum Einsatz, das Wi-Fi funkt maximal mit 802.11n, der Barometer fehlt und die iSight-Kamera löst weiterhin mit 5 MegaPixel auf.

Ab nächster Woche erhältlich

Die neuen iPad Air 2 und iPad mini 3 können ab morgen Freitag, 17. Oktober vorbestellt werden. Beide iPad-Modelle sollen «zu einem späteren Zeitpunkt in der kommenden Woche» in Australien, Belgien, Bulgarien, China (ausschliesslich WiFi-Modelle), Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Hong Kong, Irland, Island, Italien, Japan, Kanada, Liechtenstein, Luxemburg, Macao (ausschliesslich Wi-Fi-Modelle), Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Singapur, Slowakei, Spanien, Tschechien und den USA erhältlich sein.

Bis Ende Oktober sollen auch die Märkte Griechenland, Kroatien, Puerto Rico, Russland, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate und weitere Länder hinzukommen.

Die Wi-Fi-Modelle des iPad Air 2 sind ab 549 Schweizer Franken mit 16 GB, die «Wi-Fi + Cellular»-Modelle ab 689 Schweizer Franken verfügbar sein.
Das iPad mini 3 mit Wi-Fi-Only werden derweil ab 439.–, mit Cellular ab 579 Franken erhältlich sein.
Das iPad Air und das iPad mini 2 sowie das originale iPad mini sind weiterhin verfügbar — zu günstigeren Preisen.

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