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Apple gibt ZFS für OS X auf

Eigentlich hätte das Zettabyte File System (ZFS) mal des OS X nächstes Dateisystem werden sollen, doch nun hat Apple die Pläne um das Filesystem von Sun offensichtlich ganz begraben. Bereits für Mac OS X 10.5 wurde Anfang 2006 gemunkelt Apple könnte auf das neue Dateisystem zurückgreifen - als ersatz zum eigenen HFS+ - daraus wurde dann aber nichts. Anfänglich war ZFS gar als offizielles Feature von Snow Leopard Server gelistet - der Hinweis verschwand dann aber während der Entwicklung wieder von Apples OS-X-Server-Webseiten. Jetzt hat Apple auch die eigene Mac-OS-Forge-Webseite zu ZFS mit dem Hinweis, dass das Projekt nicht weiter verfolgt wird, eingestellt.

ZFS wurde von Sun Microsystems für ihr Betriebssystem Solaris 10 entwickelt und ist für sehr grosse Datenmengen (128-bit-Adressierung) ausgelegt, kann also bis 1’073’741’824 TeraByte Daten verwalten. Darüber hinaus werden Dateien mit Prüfsummen versehen, um die Integrität des Datenbestandes sicher zu stellen. Mit ZFS kann man zusätzlich unbegrenzt viele Laufwerke anlegen, welche sich über fast unbegrenzt viele Festplatten erstrecken.

Interessant diesbezüglich ist eine Jobanzeige von Apple, in welcher Apple einen «File System Engineer» sucht, welcher unter anderem auch zukünftige OS-X-Dateisysteme designen können soll. Apple scheint wohl also wieder an einem eigenen Dateisystem interessiert zu sein.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am