Apple erzielt mit iPads wieder höhere Verkaufspreise
Neuste Zahlen aus den USA zeigen eindrücklich den Einfluss, welchen die Neulancierung des iPad mini mit Retina Display sowie des iPad Airs auf die Verkäufe des iPad 2 hatte. Gemäss den Analysen des Unternehmens «Consumer Intelligence Research Partners» waren im Dezember 2013 noch 5 Prozent der verkauften iPads Geräte der zweiten Generation. Im Jahr zuvor kam das iPad 2 noch auf einen Marktanteil von 27 Prozent.
Die neulancierten iPads sind von den Konsumenten hingegen gut angenommen worden. Das iPad Air war im Dezember gemäss den Zahlen der Analysten für 41 Prozent der iPad-Verkäufe verantwortlich. Das iPad mini mit Retina Display kam hingegen lediglich auf einen Anteil von 16 Prozent. Möglicherweise haben Produktionsschwierigkeiten einen höheren Absatz verhindert. Nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut sich das iPad mini der ersten Generation. Ganze 25 Prozent der iPad-Verkäufe sollen von diesem Gerät generiert worden sein. Der attraktive Einstiegspreis für das Tablet dürfte wohl der Hauptgrund für die anhaltende Popularität sein.
Die Zahlen zeigen den wachsenden Anteil der mini-Tablets am Verkaufsmix der iPads. Während das iPad mini im letzten Dezember auf einen Anteil von 30 Prozent kam, kamen das iPad mini sowie das iPad mini mit Retina Display auf einen Anteil von 41 Prozent am gesamten Verkaufsmix. Apples Entscheidung, den Kunden ein iPad mit oder ohne Retina Display anzubieten, scheint sich in der Praxis als richtig herauszustellen. Beim iPad 2 scheinen die Konsumenten hingegen nicht mehr bereit zu sein, die technischen Kompromisse für den geringeren Preis einzugehen.
Insgesamt zeigte sich im Dezember 2013 ein breiterer Verkaufsmix bei den verkauften iPads. Diese Verschiebung bei der Nachfrage hatte auch einen direkten Einfluss auf den durchschnittlichen Verkaufspreis der iPads. Während der durchschnittliche Verkaufspreis eines iPads seit der Lancierung des Tablets im Fallen begriffen war, steigerte sich dieser im vierten Quartal erstmals wieder. Während die Konsumenten im dritten Quartal 2013 noch 436 US-Dollar pro iPad ausgaben, lag der durchschnittliche Verkaufspreis im vierten Quartal bei 439 US-Dollar. Für diesen Trend mitverantwortlich war gemäss Mike Levin, dem Mitbegründer des CIRP, der Trend zu iPads mit einer höheren Speicherkapazität. Auch wenn der gesteigerte Verkaufspreis einer Erhöhung von weniger als einem Prozent entspricht, bedeutet dies mehrere Millionen US-Dollar mehr Gewinn für Apple.
Von Patrick Bieri
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