Apple erhält Patent für «Passbook»

Apple hat vom US-Patentamt ein Patent zugesprochen bekommen, welches die iOS-App Passbook schützen soll. Das Patent mit dem Titel «Integrated coupon storage, discovery, and redemption system» beschreibt den Empfang und die Speicherung von Gutscheinen sowie deren Nutzung mit dem iPhone. Passbook ist Teil von iOS 6 und wurde im Juni anlässlich der WWDC offiziell vorgestellt. Das Patent selbst wurde bereits im Juni 2011 eingereicht.

Im Patentantrag wird die Verwaltung und der Empfang der Gutscheine detailliert beschrieben. So können die individuellen Gutscheine oder Tickets manuell von Hand, mit Hilfe der Kamera, als Mail-Anhang oder direkt von einem Server in Passbook integriert werden. Auch die Verwaltung der Gutscheine und Tickets, beispielsweise die automatische Anzeige des Flugtickets, wenn man am Flughafen eintrifft, wird exakt erläutert. Ausserdem wird die Möglichkeit beschrieben, wie Gutscheine automatisch via Groupon oder einem ähnlichen Gutschein-Portal übertragen werden können. In einem Geschäft wird der Code des Gutscheins gescannt und die Informationen werden automatisch mit den auf dem Server hinterlegten Daten abgeglichen. Falls alles bei diesem Prozess in Ordnung ist, kann die Transaktion abgeschlossen werden.

Im Patent wird unter anderem NFC (Near Field Communication) als Übertragungstechnologie erwähnt. Bislang sind die Gerüchte rund um ein kommendes iPhone mit NFC-Chip dünn gestreut. Es sieht momentan eher danach aus, dass sich Apple mit dieser Erweiterung alle Möglichkeiten für die Zukunft offenhalten wollte. Wenn man sich vor Augen hält, wie schnell sich die IT-Branche entwickelt, dann kann es nicht schaden, möglichst umfangreiche Systeme zu patentieren.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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