Apple bringt zweite iPad Generation

@Glider - ich stimme mit Dir weitestgehend überein. Für mich stimmt die Funktionalität beim iPad und den übrigen iOS Geräten schlicht nicht.

Gerade für Videos im Zug ist das iPad nicht geeignet. Das Display spiegelt viel zu stark, es gibt keine Möglichkeit, auf dem Teil DivX Videos abzuspielen, seit sie VLC eingestampft haben, die Auflösung ist zum Lesen einfach nicht angenehm - die Körnung stört mich.

Einfache Texte und Tabellen könnte man damit problemlos erstellen, wenn Apple nicht so ein kindisches Affentheater mit dem Dateizugriff machen würde.

Bei Apple ist einfach alles auf den durschnittlichen Musikkonsumenten und Wochenend-Surfer ausgelegt. Jeder Ansatz, die Geräte auch einem profesionelleren Publikum zugänglich zu machen, wird von Apples’ Marketingmaschine im Keim erstickt. Dabei könnten die Geräte so gut sein, wenn sie offener wären.

Für mich ist das iPad und iOS generell ein Klicki-Bunti-Kiosk für anspruchslose. Zu letzteren gehört die Mehrzahl der Bevölkerung. Mögen sie glücklich mit der Bevormundung aus Cupertino werden - ich bin es nicht und werde es auch nie sein.

@schnorkel: “Klicki-Bunti für Anspruchslose”, autsch :-) Kann ich aber so nicht stehen lassen, im Gegenteil. Ich betrachte mich als anspruchsvoller User, sonst würde ich auch nicht die Applepreise bezahlen. Das iPad ist softwaremässig schlicht und übersichtlich, das Design des Gerätes sehr elegant, die Haptik tadellos. Dieses Gesamtpaket gibts einfach (noch) nirgends bei der Konkurrenz. Ich empfinde vielmehr die Android-Oberfläche als Klicki-Bunti, dort ist der “Desktop” völlig chaotisch. Aber das ist wohl Geschmacksache.

Welches Gerät der Konkurrenz macht denn all das so gut wie das iPad (beschränkte Funktionalität), ist heute zu kaufen und kostet nicht mehr?

@Glider: Geld haben und hohe Ansprüche sind zwei Paar Schuhe :-) (natürlich schliesst sich das nicht gegenseitig aus, aber nicht jeder, der Geld hat, hat hohe Ansprüche und nicht jeder, der hohe Ansprühe hat, hat Geld). Nur weil etwas viel kostet, ist es noch lange nicht gut - das hat Apple leider wieder und wieder gezeigt über die letzten Jahre. iOS ist sehr minimalistisch. Wenn man vorher von einem Nokia zum iPhone wechselt, kommt es einem sicher sehr potent und leicht zu bedienen vor. Wenn man vorher schon Smartphones hatte, sieht das ganze etwas anders aus. Android ist definitiv nicht schwieriger zu bedienen, kann aber viel mehr - vor allem in einigen wichtigen Gebieten wie dem Dateisystemzugriff.

Bei Android kannst Du den Homescreen komplett selber gestalten - d.h. das Teil ist nur so chaotisch, wie Du es haben willst.
Bei uns? Keines - allerdings ist auch das iPad 2 noch nicht zu kaufen. Und ob es wirklich Ende März bei uns zu haben sein wird, dürfte primär die Nachfrage in den USA bestimmen - ist diese zu gross, wird es nach hinten verschoben, wie bei Apple üblich.

In den USA gibt’s das Xoom, welches vom Aussehen und den (hardwaremässigen) Leistungsmerkmalen weitestgehend identisch zum iPad 2 ist. Das Galaxy Tab 10.1, welches auch noch genau gleichviel wiegt wie das iPad 2, kommt in ein paar Wochen auf den Markt, also in etwa zusammen mit dem iPad 2. Das Blackberry Playbook kommt Anfang April.

Betreffend Geld und Ansprüche gilt bei mir “billig kann ich mir nicht leisten”. Aber das Xoom werde ich mir genauer anschauen, vor allem die Akkulaufzeit. Nach den aktuellen Vorbestellungsangeboten in Deutschland (Amazon) dürfte es aber bereits 100 Euro teurer sein als das iPad (32 GB und 3G).