Apple baut Kompetenzen im Medizin-Bereich weiter aus

Einem Bericht des Magazins MobiHealthNews zufolge hat Apple mit Dr. Michael O’Reilly einen weiteren Gesundheits-Experten für das Unternehmen angeworben.

Der Doktor arbeitete vor seinem Stellenantritt bei Apple fünf Jahre lang in leitender Position beim Medizin-Unternehmen Masimo. Das Unternehmen produziert unter anderem einen Pulsmesser, der mit dem iPhone verbunden werden kann. Dieses Gerät kann neben dem Puls auch den Sauerstoffgehalt des Blutes messen. Die Sensoren des Messgerätes können auch Messungen durchführen, wenn sich der Patient bewegt oder über einen niedrigen Blutfluss verfügt.

Insidern zufolge ist O’Reilly bereits seit dem letzten August bei Apple beschäftigt. Angeblich arbeitet der neue Angestellte nicht nur am mutmasslichen iWatch-Projekt, sondern auch an anderen Hardware-Konzepten.

Deutet medizinisches Kompetenzteam auf Funktionen der iWatch hin?

Apple hat in den letzten Monaten ein Kompetenz-Team im Bereich Gesundheit aufgebaut. Im letzten Monat stiessen unter anderem Nancy Dougherty und Ravi Narasimhan zum Apple-Team. Dougherty arbeitete vor ihrem Stellenantritt bei Apple bei einem Medizinal-Unternehmen, welches ein tragbares Gerät zur Messung von verschiedenen Blutwerten entwickelt hat. Narasimhan war bei seinem früheren Arbeitgeber an der Entwicklung von Biosensoren beteiligt.
Bereits im vergangenen Juli hat Apple angeblich einige hochrangige Mitarbeiter von Unternehmen aus der Medizin-Branche angeheuert. Unter anderem sollen Experten der Unternehmen «AccuVein», «C8 MediSensors» und «Senseonics» zu Apple gestossen sein.

Marktbeobachter spekulieren aufgrund dieser Personalpolitik auf die Lancierung einer intelligenten Uhr von Apple, die über verschiedene Gesundheits-Funktionen verfügt. Eine intelligente Uhr in Verbindung mit medizinischen Daten könnte das Wohlbefinden vieler Träger verbessern. Im Vergleich zu anderen intelligenten Uhren würde eine medizinische Funktion dem Träger einen echten Mehrwert bieten, weil diese Funktion nicht auf dem Smartphone verfügbar ist. Intelligente Uhren der Konkurrenz dienen hauptsächlich als Erweiterung der Smartphones.
Die lückenlose Überwachung der Gesundheitsdaten bringt allerdings auch Gefahren im Bereich des Datenschutzes.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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