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Apple angeblich an Pinterest-Konkurrenten «The Fancy» interessiert

Apple ist ein e-Commerce-Pionier: bereits im Herbst 1997 eröffnete Apple seinen Online-Store. Mit der Einführung des iTunes Store im Jahre 2003 dehnte man das Online-Geschäftsfeld noch einmal aus. Dem Konzern aus Cupertino fehlt heute jedoch eine abschliessende e-Commerce Strategie. Wie der Business Insider berichtet, soll Apple an einer Übernahme des e-Commerce Dienstleisters «The Fancy» interessiert sein. Das Magazin fügt seinem Bericht jedoch hinzu, dass es keine Anzeichen eines Deals gebe und man nicht wisse, welchen Preis Apple bereit sei für «The Fancy» auszugeben. Bekannt ist ein Treffen zwischen Apple CEO Tim Cook und dem CEO von «The Fancy», Joe Einhorn. Generell zeigt Business Insider auf, welchen Einfluss die Akquisition von «The Fancy» auf Apple haben könnte.

«The Fancy» bietet auf deren Webseite Waren von anderen Unternehmen an, welche man direkt über das Fancy-Portal kaufen kann. Vom Umsatz behält das Unternehmen eine Gebühr von 10%. Die Firma mit ihren 20 Mitarbeitern wird auf einen Wert von 100 Millionen Dollar geschätzt. Bereits in «The Fancy» investiert haben Twitter Mitbegründer Jack Dorsey und Facebook Mitbegründer Chris Hughes.

Kunden können ihre Suche personalisieren und ihrer Suche somit ihre favorisierten Marken hinzufügen. Die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter sind gut auf der Webseite eingebunden. Das Portal bietet vor allem hochwertige Produkte im gehobenen Preissegment an.

Für Apple würde «The Fancy» eine potentielle Goldgrube darstellen. Mit der enormen Anzahl von Accounts mit hinterlegten Kreditkartendaten wäre eine einfache Abwicklung des Geschäfts sichergestellt, ohne dass sich Kunden davor neu registrieren müssen. Somit stünde einer sicheren und einfachen Abwicklung von Online-Einkäufen nichts mehr im Weg.

Apple könnte in einem späteren Schritt die e-Commerce Lösung tief ins System einbetten und somit Unternehmern (gegen Bezahlung) die Möglichkeit geben, den Kunden personalisierte Werbung zu schicken. Anschliessend könnten Kunden direkt über ihr iOS-Gerät einkaufen. Somit hätte Apple die Möglichkeit, eine zweite Einnahmequelle neben der Werbung zu erschliessen.

Der CEO von «The Fancy», Joe Einhorn, wollte keinen Kommentar zu den Recherchen des Business Insiders abgeben. Die Medienstelle von Apple reagierte nicht auf die Anfragen von Business Insider.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am