Analystin: Apple noch dieses Jahr mit neuem Internet-Dienst und «Killer iOS App»
Analystin Katy Huberty von der Investment-Bank Morgan Stanley will in der letzten Woche neues zu künftigen Produkten von Apple erfahren haben. Grundlage für ihre Analyse sollen Gespräche mit hochrangigen Apple-Managern sein.
Ihrem Kommentar nach zu urteilen würde iOS 7 im Juni an der WWDC 2013 offiziell den Entwicklern vorgestellt. Huberty geht davon aus, dass Apples «Senior Vice President of Internet Software and Service» Eddy Cue momentan sehr grossen Wert auf die Weiterentwicklung und Verbesserung bestehender Dienste wie iCloud oder Apples neues Karten-Angebot legt. Zudem soll gemäss anderen Gerüchten die Weiterentwicklung der Benutzeroberfläche im Zentrum der Entwicklung stehen. Angeblich hat Apple bereits Entwickler von OS X zu iOS abgezogen, damit die Entwicklung von iOS 7 zeitnah abgeschlossen werden kann.
Das überarbeitete Betriebssystem soll gemäss der Analystin ein mobiles Bezahlsystem beinhalten, welches zur Ergänzung von Passbook dient. Wie dieses System genau implementiert werden soll, ist allerdings völlig unklar. Sie geht weder auf die verwendete Technologie ein noch gibt es Angaben über das genaue Geschäftsmodell dieses Bezahldienstes.
Gerüchte um einen Bezahldienst von Apple gibt es bereits seit einiger Zeit. Das Gerücht von Katy Huberty widerspricht einer Aussage von Phil Schiller aus dem Sommer 2012, nach welcher der Markt für das mobile Bezahlen für Apple momentan zu umkämpft sei. Apple plante damals nicht, in naher Zukunft in den Markt für mobile Bezahllösungen einzusteigen.
Als «Killer iOS App» bezeichnet die Analystin den möglichen Start eines Internet-Radio-Dienstes von Apple. Dieses Projekt, welches als «iRadio» bereits seit einigen Monaten in den Medien kursiert, wurde in den letzten Wochen wieder aktueller. Gemäss CNET sollen sich die ersten beiden grossen Musik-Labels kurz vor einer Einigung mit Apple befinden. Den Gerüchten zufolge startet dieser Dienst bereits in diesem Sommer.
Katy Huberty sieht in diesem Dienst das Potential, neue Einnahmequellen für Apple zu erschliessen. Das «iRadio» könnte ein kostenloses Grundangebot haben, welches mit einem Bezahlmodell ergänzt wird.
Keine Neuigkeiten hatte die Analystin zum künftigen iPhone. Die nächste iPhone-Generation soll gemäss ihrer Einschätzung ähnlich aussehen wie das iPhone 5. Wie viele andere Analysten auch, rechnet sie mit dem Launch eines Budget-iPhones.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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