Aktualisierte Smartwatch «Pebble Steel»: gleiche Technik in neuem Gewand
Die Macher der Smartwatch Pebble haben gestern anlässlich der CES in Las Vegas eine neue Version ihres aktuellen Modells vorgestellt. Die «Pebble Steel» verfügt im Vergleich zur originalen Pebble-Smartwatch über ein neues Design, welches sich stärker an der Gestaltung klassischer Armbanduhren anlehnt. Im Vergleich zu den Konkurrenten haben die Macher der Pebble bei ihrem neusten Produkt aber keine Veränderung an den internen Komponenten vorgenommen.
Das Gehäuse der Pebble Steel wird, wie es der Name schon vermuten lässt, aus rostfreiem Stahl hergestellt. Der Kunde kann zwischen zwei verschiedenen Farbvarianten entscheiden. Entweder er wählt die Pebble Steel in Silber oder in einem matten Schwarz. Die intelligente Uhr verfügt über vier mechanische Knöpfe, die zur Steuerung des Gerätes dienen. Im Vergleich zur ersten Version der Pebble-Smartwatch ist das Gehäuse etwas dünner geworden. Die Pebble Steel wird mit zwei verschiedenen Armbändern ausgeliefert. Zum einen liegt der intelligenten Uhr ein zum Gehäuse passendes Armband aus Stahl bei und zum anderen ein Leder-Armband. Das Vorgängermodell wird im Gegensatz zur Pebble Steel noch immer mit einem Kunststoff-Gehäuse ausgeliefert.
Der Bildschirm der Smartwatch wird mit Cornings «Gorilla Glass» geschützt, welches als besonders robust gilt. Auch Apple setzt bei den iOS-Geräten auf die Gläser dieses Herstellers.
An den internen Komponenten haben die Entwickler der Pebble Steel keine Veränderungen vorgenommen. So wird die Pebble Steel wie die Pebble mit einem ARM Cortex-M3-Prozessor ausgeliefert. Als Bildschirm kommt ein monochromes 1.26 Zoll e-Paper-Display zum Einsatz, das über eine LED-Hintergrundbeleuchtung verfügt. Verbunden wird die intelligente Uhr über Bluetooth 4.0 mit den mobilen Geräten. Der Akku soll die intelligente Uhr für fünf bis sieben Tage mit Strom versorgen können und wird bei Bedarf mit einem magnetischen Kabel aufgeladen. Die Uhr kann somit noch nicht drahtlos (Induktion) aufgeladen werden.
Aufgrund derselben technischen Spezifikationen sind auch alle Apps, die bislang mit der Pebble kompatibel waren, auch mit der neuen Pebble Steel kompatibel.
Die neue Pebble Steel polarisiert bereits Stunden nach ihrer Lancierung. Während die einen vom neuen Design besonders angetan sind, finden andere die Gestaltung noch schlechter als zuvor. Für John Gruber von Daring Fireball müssen intelligente Uhren ähnlich aussehen wie klassische Armbanduhren, damit sie auf dem Markt bestehen können. Es kann seiner Meinung nach nicht das Ziel sein, nur Uhren herzustellen, die etwas schöner sind als die anderen Smartwatches. Gruber zitiert dazu den Blogger Rob Beschizza: Pebbles neue «High-end»-Smartwachtes sehen aus wie die Diesel-Knockoffs für 15 Dollar bei Macy’s.
Pebble nimmt ab sofort Vorbestellungen für die Pebble Steel entgegen. Die ersten Besteller profitieren von einer kostenfreien Lieferung der Uhr. Die intelligente Uhr wird allerdings erst ab Mitte Februar zur Auslieferung bereitstehen. Bereits einen Tag nach der Vorstellung des Produkts hat sich der Liefertermin um einen halben Monat nach hinten verschoben. Die Entwickler weisen die Kunden auch explizit darauf hin, dass die Verfügbarkeit eingeschränkt ist.
Zeitgleich mit der Vorstellung der Pebble Steel haben die Entwickler der Pebble auch erneut auf die baldige Lancierung des eigenen App-Stores aufmerksam gemacht. Interessierte Entwickler können noch bis am 9. Januar Programme einreichen, damit diese auch zum Start der neuen Plattform verfügbar sein werden. Später wird den Nutzern auch eine neue Firmware für die Pebble-Smartwatch zur Verfügung gestellt.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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