ADP: Verschlüsselte iCloud-Backups und mehr mit iOS 16.3 weltweit verfügbar

Die Mitte Dezember in den USA als Teil der sogenannten «Advanced Data Protection»-Initiative eingeführte neue Sicherheits-Verbesserung für iCloud-Backups wird mit den kommenden OS-Aktualisierungen iOS 16.3, macOS 13.2 und Co. global verfügbar gemacht.

Das sogenannte «Advanced Data Protection» erweitert unter anderem die Sicherheit von iMessage und die Apple ID lässt sich künftig mit Security-Keys nutzen. Weiter umfasst die Initiative eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei «iCloud» auf zehn weitere Angebote – ebendiese Erweiterung wird mit den kommenden OS-Updates weltweit eingeführt.

Neu verschlüsselt werden können die auf dem Cloud-Dienst abgelegten Nachrichten- und Geräte-Backups, die Fotos, die Notizen, die Safari-Lesezeichen, iCloud-Drive, die Erinnerungen, die Siri-Shortcuts, die Sprachmemos und die im Wallet abgelegten Pässe. Die einzigen nach dieser Neuerung nicht End-to-End-verschlüsselbaren iCloud-Dienste sind dann noch Mail, Kontakte und Kalender, bei welchen Apple aber quasi die Hände gebunden sind.

Um von der Neuerung Gebrauch machen zu können, müssen alle persönlichen Geräte der nutzenden Person auf die OS-Versionen aktualisiert werden, die «Advanced Data Protection» unterstützen – ausserhalb der USA (Einführung per Dezember 2022) wäre dies ab kommender Woche iPadOS und iOS 16.3, macOS 13.2, watchOS 9.3 und tvOS 16.3.

Wer die zehn zusätzlichen iCloud-Dienste E2E-verschlüsselt, wird standardmässig der Browser-Zugang zur Apple-Cloud via iCloud.com deaktiviert. Mit der Reaktivierung des Zugangs via iCloud.com wird dem Browser (und Apple) temporär Zugriff auf datenbezogene Verschlüsselungs-Keys erteilt.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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