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13-Zoll Retina MacBook Pro und neuer iMac im September?
Nach der Veröffentlichung des 15-Zoll MacBook Pro mit Retina Display kam schnell die Frage auf, wann auch ein entsprechendes Modell mit einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll präsentiert wird. Mitte Juli tauchten erste Benchmarks auf, welche auf ein entsprechendes MacBook Pro Modell hindeuteten könnten. Das mutmassliche 13 Zoll Retina MacBook Pro verfügte über einen Intel Core i7-3520M-Prozessor sowie eine um rund 20% grössere Batterie als das aktuelle 13er MacBook Pro.
Im Zuge der Veröffentlichung seiner Analyse-Ergebnisse zur Apple-Roadmap machte KGI-Analyst Ming-Chi Kuo auch Aussagen zu einer möglichen Präsentation eines 13 Zoll MacBook Pro mit Retina Display.
Der Analyst geht davon aus, dass Apple ein solches MacBook Pro im gleichen Zeitraum wie das neue iPhone vorstellen dürfte. Damit geht er von einem Launch im September aus.
Ming-Chi Kuo vermutet ausserdem, dass Apple aufgrund von Lieferengpässen den Launch in den Herbst verlegt hat. Ansonsten wäre es naheliegend gewesen, dass gleichzeitig mit dem Launch von OS X Mountain Lion auch neue Macs präsentiert worden wären.
Diesen Umstand sieht er aber auch als Schwachpunkt der angeblichen Strategie von Apple. Er geht davon aus, dass sich die Konsumenten zuerst ein iPhone kaufen werden und erst später ein entsprechendes MacBook Pro. Daher erwartet er keine signifikanten Steigerungen des MacBook-Absatzes durch den Launch eines 13 Zoll MacBook Pro mit Retina Display.
Trotz diesen eher pessimistischen Annahmen geht der Analyst davon aus, dass zumindest zu Beginn die Nachfrage grösser sein wird als das Angebot.
Auswirkungen würde der Launch eines Retina MacBook Pro jedoch auf den Absatz des MacBook Airs haben, wie der Analyst weiter betont. Für die Konsumenten würde das 13 Zoll MacBook Pro mit Retina Display ungefähr gleich viel kosten wie das normale MacBook Pro, dabei über einen besseren Bildschirm verfügen, etwas dünner sein und über eine leistungsfähigere Batterie verfügen. Damit entstünde für das MacBook Air eine starke Konkurrenz aus dem eigenen Haus, weil das Retina MacBook Pro die Lücke zwischen dem klassischen MacBook Pro und dem MacBook Air schliesst.
Auch bezüglich eines überarbeiteten iMacs will Ming-Chi Kuo Neuigkeiten erfahren haben. Apple soll dabei nur kleine Änderungen vornehmen und einen Launch Ende September planen. Andere Analysten gehen von einem Launch im Oktober aus.
Ein neuer iMac würde wohl über Intels neue Ivy-Bridge-Prozessoren und eine bessere Grafikkarte verfügen. Strittig ist hingegen noch der Umstand, ob Apple auch für den iMac ein Retina Display verwenden wird. Dabei würde es sich um das grösste Display dieser Art handeln.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am