Probleme bei ostasiatischen Apple-Zulieferern
Wer in den letzten Monaten die Nachrichten verfolgt hat, merkt, dass Apple verschiedentlich in der Kritik steht. Vor allem der Umgang mit den chinesischen Zuliefer-Firmen ist zuweilen – gelinde gesagt – eigenwillig.
Schon länger ist die taiwanesische Firma Foxconn im Gespräch. Dort nahmen sich im Verlauf der Jahre 2010/11 immer wieder Mitarbeiter das Leben, nach Berichten der Agentur Reuters der letzte im Juli diesen Jahres. Die Arbeitsbedingungen bei Foxconn – einem Unternehmen mit 1.2 Millionen Angestellten – sind bisweilen menschenunwürdig, wie die Sonntagszeitung vom 17. Juli 2011 schreibt. Dass Foxconn nun die Anschaffung von einer Million Robotern zum Ersatz der Arbeiter erwägt, ist ein neuer Ansatz. Wie viele Arbeiter übrig bleiben, wie deren Arbeitsbedingungen aussehen werden und was mit den «ersetzten» Arbeitern passiert, wird sich zeigen.
Am 11. August 2011 strahlte das Schweizer Fernsehen in der Nachrichtensendung «10 vor 10» einen Bericht über einen weiteren taiwanesischen Zulieferer aus. Die Firma Wintek fertigt laut dem Bericht Touchscreens für iPads an. Dies mit Hilfe einer giftigen Flüssigkeit namens «N-Hexane»,welche zur Reinigung der Bauteile dient und schneller verdunstet als Alkohol. Verschiedene junge Mitarbeitende von Wintek wurden porträtiert, welche durch den Kontakt mit der Substanz und das Einatmen der Dämpfe gravierende gesundheitliche Schäden erlitten haben.
Chan Sze Wan, eine Vertreterin der NGO «Students & Scholars Against Corporate Misbehaviour» äusserte sich im Beitrag treffend: «Die Konsumenten wollen neue Technologie. Aber es darf nicht auf Kosten von Menschen gehen.»
Wenn in Bezug auf die Missstände bei den Zuliefer-Firmen aus Cupertino Reaktionen folgen, bestehen diese durchwegs aus Dementi oder Verweisen auf positive Anstrengungen. Häufig schweigt Apple jedoch auch
Wann wird Steve Jobs die Verantwortung gegenüber diesen Arbeitern wahrnehmen? Wann wird Apple beginnen, sich für menschliche Arbeitsbedingungen einzusetzen?
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Kommentar von Nokiaisbetter
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