Apples kostenlose 5 GB iCloud-Speicherplatz sind ein Witz
Wir schauen dem geschenkten Gaul ins Maul
Apple verkauft Smartphones für 1000 Schweizer Franken, hat über 285 Milliarden US-Dollar auf der hohen Kante, knausert aber beim kostenlosen Cloud-Speicherplatz auf iCloud.
Die neuen iPhone-Modelle haben ein Fassungsvermögen von mindestens 64 GB. Die auf iCloud kostenlos verfügbare Speichermenge beträgt aber «nur» 5 GB. Man schaut einem geschenkten Gaul bekanntlich nicht ins Maul. Aber mal ehrlich: Als Cloud-Storage im Jahr 2018 und als Backup, wofür Apples Cloud-Dienst ja eigentlich in der Essenz gedacht ist, taugen diese 5 GB nicht wirklich. Sehr schnell ist der Punkt erreicht, an dem die Nutzer auf ihrem teuren iPhone mit der Nachricht konfrontiert werden, dass der verfügbare iCloud-Speicherplatz aufgebraucht ist.
Für wenig Geld – für wirklich wenig Geld – lässt sich dieser Speicherplatz zwar vergrössern, aber es kostet halt eben trotzdem. Während für verschiedenen Schwachsinn schnell mal ein Franken abgedrückt wird, scheint hier die Hürde grösser zu sein. Schon öfter hat es der Autor auch erlebt, dass die Nutzer nicht mal wussten, dass sie den iCloud-Speicherplatz vergrössern können – man liesst eben nicht was einem vorgesetzt wird, sondern klickt solche Dialogfenster mal einfach entnervt weg.
Schon mit einem Franken pro Monat ist man nicht mehr nur auf 5 GB limitiert, sondern auf das Zehnfache davon. Für 1 Franken pro Monat gibt es also genügend Cloud-Speicherplatz für die meisten Nutzer. Wem 50 GB nicht ausreichen, kann für 3 Franken 200 GB erwerben. Wem auch das nicht ausreicht, kann für monatlich 10 Franken sogar 2 Terabyte iCloud-Speicherplatz kaufen. Das sind über 2000 Gigabyte, oder mehr als 400 mal so viel wie man kostenlos erhält – für nur 33 Rappen pro Tag.
Apple hat von den grossen ICT-Anbietern zwar mitunter die günstigsten Cloud-Preise – für das reichste Unternehmen der Welt wäre es aber doch ein leichtes den seinen t(r)eu(r)en Nutzern zur Verfügung gestellten kostenlosen iCloud-Speicherplatz gratis und franko zu vergrössern.
Es müssen ja nicht gleich 50 GB sein. Schliesslich muss das Ganze ja für den Mac-Hersteller trotzdem noch wirtschaftlich sein. Aber wie wäre es mit beispielsweise 20 GB? Damit würde man auch gleich den Konkurrenten Google übertrumpfen – der bietet den Nutzern der Google Drive nämlich 15 GB kostenlosen Speicherplatz.
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2 Kommentare
Kommentar von scoutout
Kommentar von macpit
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