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Apple Event vom 28. Feburar - Blick in die Gerüchteküche

Die Gerüchteküche brodelt ganz gewaltig

Seit Apple letzte Woche Einladungen für den Special Event von morgen Dienstag, den 28. Februar verschickt hat, kocht die Gerüchteküche wieder auf der höchsten Stufe. Auch Analysten geben wie üblich ihren Senf dazu. Es kann also angerichtet werden, doch was steht eigentlich auf Steve Jobs Speisekarte - sofern er am Event überhaupt persönlich auftritt?

Thomas Zaugg

Intel Mac mini

Die Anzeichen verdichten sich, dass Apple den aktuellen Mac mini durch ein Intel-basiertes Design ersetzen wird. Es wäre durchaus logisch, wenn Apple diesen Schritt jetzt vollziehen würde. Nach der Einstellung der eMacs (zumindest für die Allgemeinheit) klafft nämlich eine grosse Lücke bei den Desktops: Wir haben die PowerMacs für die absoluten Profis, den neuen iMac für Consumer mit gehobeneren Ansprüchen und für Profis, die mit dem All-in-One-Design leben können. Dann folgt (leistungsmässig) lange gar nichts mehr bis wir beim Mac mini als Einsteiger- oder Zweitgerät landen. Ein vollständig ausgestatteter Mac mini (also inklusive Bildschirm, Maus und Tastatur) schlägt mit ca. CHF 1’400.- zu Buche. Im Vergleich zum neuen 17-Zoll-Intel iMac, der ab CHF 1’949.- erhältlich ist, schneidet der kleinste Mac bezüglich Preis-Leistungs-Verhältnis sehr schlecht ab. Somit wäre ein besser ausgestatteter Mac mini (schnellerer Prozessor, bessere Grafikkarte und Desktop-Festplatte) wünschenswert. Allerdings dürfte Apple wohl nicht in der Lage sein, dieses Gerät weiterhin für $499, bzw. CHF 749.- anzubieten. Insbesondere der Einstandspreis des Core Solo-Prozessors (Einkern-Variante der in den iMacs und MacBoo Pros verbauten Doppelkern-Prozessoren) soll weit über dem liegen, was Apple bis jetzt an Freescale/Motorola für die G4-Chips zahlt. Natürlich hat Intel auch noch günstigere, leistungsschwächere Chips im Angebot, allerdings dürfte der Leistungszuwachs mit diesen Chips im Vergleich zum G4 vernachlässigbar sein.

Intel iBook, bzw. MacBook

Auch die iBooks wären ein logischer Kandidat. Allerdings scheinen die Vorzeichen, im Vergleich zum Mac mini, eher darauf hinzudeuten, dass das Intel iBook erst im Verlauf des Frühjahrs auf den Markt kommen wird. Da das MacBook Pro erst jetzt ausgeliefert wird, wäre es tatsächlich erstaunlich, wenn Apple das neue iBook, bzw. MacBook schon jetzt einführen würde. Obwohl die beiden Produktlinien zwar nicht das gleiche Kundensegment ansprechen, dürften wohl einige User, die lange auf schnellere Notebooks von Apple gewartet haben, ein MacBook Pro kaufen, obwohl sie eher mit einem iBook geliebäugelt haben. Stellte Apple ein iBook mit Widescreen und Intel CoreDuo-Prozessor vor, würde die Attraktivität des teuren MacBook Pro wohl drastisch sinken. Natürlich könnte Apple auch einfach einen Intel-Prozessor in das aktuelle iBook einbauen, allerdings ist dieses Design bald fünf Jahre alt; es wäre also an der Zeit, dass Apple ein von Grund auf überarbeitetes Consumer-Notebook auf den Markt bringt.

Video iPod

Nachdem der 5G iPod noch nicht der Video iPod ist und die Anzahl verfügbarer Musik-Videos und TV-Serien im amerikanischen iTMS stetig angestiegen ist, ist ein solcher «richtiger» Video iPod wohl nur eine Frage der Zeit. Ob er schon morgen kommt, ist aber fraglich, schliesslich ist der 5G iPod erst etwa 4 Monate auf dem Markt.

iPod-Zubehör

Kurz nach der Macworld San Francisco gab es Gerüchte, Apple hätte die Keynote im letzten Moment verändert, ursprünglich hätte mehr iPod-Zubehör vorgestellt werden sollen, (nicht nur die Radio Remote). Neues iPod-Zubehör, was immer es auch sein mag, würde sicher nicht überraschen.

Sonstiges

Im Moment wird auf allen Gerüchteseiten und Foren viel spekuliert. So wird z. B.die Einführung des 17-Zoll-MacBook Pro vermutet. Ich bin mir hingegen ziemlich sicher, dass Apple das 17-Zoll-MacBook Pro, genauso wie eine 12-Zoll-Variante - falls es die überhaupt je geben sollte - noch nicht auf den Markt werfen wird. Die Begründung dafür ist dieselbe wie beim iBook. Einige User erwarten zudem eine neue und frei käufliche Version von FrontRow. Auch hier gilt, Apple hat eben erst das MacBook Pro und die neuen iMacs ausgeliefert. Es wäre schon eine ziemliche Kundenverarschung, wenn Käufer dieser Geräte (zu denen auch der Autor dieses Beitrages gehört) gleich nochmals zur Kasse gebeten würden. Dass Apple die neue Version diesen Kunden kostenlos zur Verfügung stellen könnte, daran glaubt ohnehin niemand. Anderseits hätte auch niemand geglaubt, dass Apple den iMac G5 (iSight) nach nur drei Monaten durch ein neues Modell ersetzen würde. Schliesslich geistert schon seit längerem das Gerücht eines Mac Media Centers herum. Allerdings ist bis heute unklar, ob Apple tatsächlich ein solches Gerät plant.

Fazit

«Alles ist möglich, aber nix is fix»